Die Grönholm-Methode
Ein humorvolles Stück zur Leistungsgesellschaft mit Ellenbogenmentalität
Vier Bewerber treffen in einem Konferenzraum aufeinander. Es geht um den Posten des kaufmännischen Direktors eines großen Konzerns. Es geht um Personalverantwortung und vor allem geht es um viel Geld. Die Methode, die entscheidende Unterredung mit allen vier Bewerbern gleichzeitig zu führen, sorgt für Verunsicherung. Das Verfahren nimmt noch skurriler seinen Lauf, denn niemand aus der Personalabteilung erscheint. Stattdessen bekommen die Kandidaten Aufgaben gestellt und gleich die erste lautet, denjenigen angeblichen Bewerber herauszufinden, der Mitglied der Personalabteilung ist. Die wichtigste Regel dabei ist: Wer den Raum verlässt, ist aus dem Rennen. Während anfangs die Loyalität getestet wird, drehen sich schließlich immer mehr Fragen um die private Situation der Bewerber. Unter den misstrauischen Konkurrenten entbrennt ein rücksichtsloser Kampf, bei dem die Aufgaben zusehends absurder werden.
Auf humorvolle Weise untersucht Die Grönholm-Methode die in unserer Leistungsgesellschaft benötigte Ellenbogenmentalität und setzt sich kritisch mit dem beängstigenden Eingriff des Beruflichen in das Private auseinander. Mit diesem Stück gelang dem 1964 geborenen katalanischen Schriftsteller Jordi Galceran der große Durchbruch.
Aufführungen vom 5. April bis 7. Mai 2017 im Theater Matte Bern.
Cast
STÜCK VON:
Jordi Galceran
REGIE:
Oliver Stein
SCHAUSPIEL:
Markus Maria Enggist, Fredi Stettler, Adamo Guerriero, Claudia Rippe
KOSTÜME:
Katrin Schilt
BÜHNE:
Fredi Stettler
FOTOS:
Hannes Zaugg-Graf, www.z-arts.ch
Eine Produktion des Theater Matte Bern